Dienstleister, die mit Shopware arbeiten gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Viele machen gute Arbeit und erstellen wunderschöne Onlineshops. Aber wie überall gibt es auch in der eCommerce Branche das ein oder andere schwarze Schaf. Wie Du sie entlarvst, was Du von uns erwarten kannst und weitere wertvolle Tipps für die richtige Partnerwahl findest Du in diesem Beitrag.
Theoretisch kann jeder einen Shopware 5 Shop installieren und einrichten, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Das kostet aber natürlich viel Zeit und Muße. Deshalb entscheiden sich viele (angehende) Shopbetreiber etwas Geld in die Hand zu nehmen, um das Projekt in die Hände von Profis zu legen.
Auch kann es sein, dass ein bestehender Shop (basierend auf einem anderen Shopsystem wie Magento, Prestashop, XTCommerce o.ä.), umgezogen bzw. in einen neuen Shopware Shop migriert werden soll. Das geht mit einem starken Partner natürlich nicht nur deutlich fixer, sondern resultiert auch in einem schnellen, voll funktionsfähigen und optisch schönen, neuen Onlineshop - meistens.
Leider zeigt die Erfahrung, dass der Weg über den Dienstleister nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Auch die Annahme, dass ein möglichst teurer Preis für entsprechend hohe Qualität steht ist so nicht immer richtig. Ich erinnere mich an ein Projekt, bei dem ein Dienstleister mit einem Stundensatz von 150 € mit Pauken und Trompeten vom Hof gejagt wurde.
Misslungene Projekte gibt es nun mal überall und letztendlich gehören auch immer zwei Seiten zu einem Konflikt. Die Schuld immer den Dienstleistern zu geben ist sicherlich nicht fair. Oftmals resultiert das Problem auch einfach aus falscher Kommunikation und unterschiedlichen Erwartungen. Wir müssen uns nur einmal die Online-Bewertungen unseres Lieblingsrestaurants bei Google anschauen. Selbst hier gibt es (zumindest bei meinem) den ein oder anderen eher unzufriedenen Gast, was irgendwie auch fast nicht zu vermeiden ist - nobody's perfect.
Um so wichtiger ist es deshalb für Dich, dass Du bei der Wahl der richtigen Shopware Agentur nichts überstürzt und Dich nicht von schönen Badges und tollen Zertifikaten blenden lässt. Diese Dinge sagen in der Regel nicht viel über die Qualität der Arbeit aus. Gegen einen gewissen Geldbetrag kann sie sich im Grunde jeder ans Revers heften.
Für viel wichtiger halte ich hingegen folgende Indikatoren:
Wie schnell antwortet der Dienstleister? Auch und gerade gute Dienstleister sind manchmal einfach (zu) voll mit Arbeit. Nichtsdestotrotz sollte eine angemessene Reaktionszeit meiner Meinung nach, unbedingt Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sein. Wenn Rückmeldungen schon zu Beginn sehr lange dauern, dann wird es im Laufe der Zeit höchstwahrscheinlich nicht besser.
Referenzen sind wichtig, aber Vorsicht. Gerade die optische Beurteilung birgt Tücken. In der Regel sieht ein Onlineshop am Ende so aus, wie es der Kunde möchte. Nun hat nicht jeder Kunde den gleichen Geschmack wie Du oder der Dienstleister. Der Dienstleister arbeitet also oftmals nur im Auftrag und nicht nach den eigenen Vorstellungen.
Nichtsdestotrotz ist eine hohe Anzahl an Referenzen in der Regel ein gutes Zeichen. Wer schon dutzende Shops erstellt hat oder betreut, der versteht sein Handwerk.
In aller Regel ist das Budget begrenzt und der niedrigste Stundensatz wirkt im direkten Vergleich verschiedener Dienstleister natürlich oftmals am verlockendsten, sofern er nicht völlig unrealistisch scheint. Aber ist das tatsächlich immer die beste Wahl? Letztendlich kommt es doch weniger auf den Stundensatz und mehr auf die erbrachte Leistung und den Betrag unterm Strich an.
Ein schönes Zitat dazu von Hans Böck lautet:
"Die Erinnerung an schlechte Qualität währt länger als die kurze Freude am niedrigen Preis!"
Uns erreichen immer wieder Anfragen frustrierter Kunden, denen das Blaue vom Himmel versprochen wurde. Wenn wir den Onlineshop bzw. Code dann unter die Lupe nehmen, müssen wir nicht selten an der Fähigkeit und Kompetenz des jeweiligen Entwicklers zweifeln. Das schöne - aber auch gefährliche - am Programmieren ist, dass viele Wege nach Rom führen, zumindest vermeintlich.
Shopware basiert auf PHP bzw. dem Symfony Framework. Nur, weil man diese Begriffe schon einmal gehört hat, heißt es nicht, dass man auch die richtige Lösung entwickeln kann. Es gibt gewisse Vorgaben seitens Shopware, die einen reibungslosen Betrieb des Shops gewährleisten und somit eigentlich zum 1x1 gehören. Wird dies nicht eingehalten, dann fliegt Dir der Shop in der Zukunft schlimmstenfalls irgendwann um die Ohren, spätestens beim Updaten.
Nun ist es oft so, dass so manch ein Dienstleister auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen möchte. Schaut man dann in das Leistungsportfolio, so wird von Magento, über Prestashop, bis hin zu xt- bzw, osCommerce jedes Shopsystem angeboten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Dienstleister in allen Shopsystemen Experte ist, sei dann doch zu hinterfragen.
Fehler passieren jedem, das sollte man akzeptieren. Gerade in Unternehmen gibt es verschiedene Mitarbeiter, die mehr oder weniger engagiert sind und ihre Kompetenz vielleicht gerade auch erst entwickeln.
Viel wichtiger ist es allerdings, ob und wie die auftretenden Probleme gelöst werden. Eine erfolgreiche, gemeinsame Zusammenarbeit erfordert ab und an auch Zugeständnisse beider Seiten. Da der Dienstleister in aller Regel mehr Fehler als der Kunde macht (bei ihr liegt ja auch die meiste Arbeit), ist es unserer Auffassung aber auch Aufgabe des Dienstleisters die Dinge wieder auszubügeln und nicht stur die eigene Position durchdrücken zu wollen, weil man gegebenenfalls am längeren Hebel sitzt.
Das kann man im Vorfeld natürlich nicht riechen, allerdings kannst Du auch einfach mal nachfragen, welche Projekte des Dienstleisters denn in der Vergangenheit nicht ganz so reibungslos liefen und welche Lösungen hier gefunden wurde. Das ist zugegeben wohl eine eher ungewöhnliche Frage und wird den Gegenüber sicher überraschen und er hat sich hierzu in aller Regel keine Antwort zurechtgelegt. Anhand seiner Reaktion kannst Du sicherlich wertvolle Rückschlüsse auf eine etwaige gemeinsame Zukunft schließen.
Die meisten Shopbetreiber sind nicht grundlos in diesem Business - Dein Job ist es gute Geschäfte zu machen, also möglichst wenig ausgeben und möglichst viel einnehmen. Dementsprechend ist die Frage nach Rabatten bzw. einem Preisnachlass auf Stundensatz oder Festpreis in aller Regel nicht weit. Wenn der Dienstleister hier nahezu kampflos das Schlachtfeld räumt, dann ist die Pipeline aktuell wahrscheinlich nicht sonderlich voll - sonst hätte er es ja gar nicht nötig, Dir ohne weiteres entgegenzukommen.
Es könnte also ein kleines Warnsignal sein, wenn der Dienstleister von Ihrem Preis selbst nicht überzeugt ist. Bei größerem Auftragsvolumen und strategisch wertvollen Projekten sieht es natürlich wieder ein bisschen anders aus.
So, das waren unsere 7 Merkmale. Egal für welchen Shopware Partner Du Dich entscheidest - wenn Du vorher die obigen Punkte abklapperst und ein gutes Gefühl dabei hast, dann stehen die Chancen gut, einen guten Partner für die Zukunft gefunden zu haben.
Ich freue mich über weitere Erfahrungen von Dir. Vielleicht können wir die Liste ja noch ergänzen und erweitern.
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