Pünktlich zum 9. Shopware Community Day, wurde die neueste Version der E-Commerce Software aus dem Haus der Shopware AG vorgestellt.
Mit der Version 6 setzt Shopware auf gänzlich neue Technologien, mit einem neu entwickeltem Core und vielen neuen Features.
Quelle siehe HIER
Quasi zeitgleich mit der Keynote von Shopware-Vorstand Sebastian Hamann, wurde am 23.05.2019 der Store und auch die Website optisch auf Shopware 6 umgestellt bzw. eine Entwicklerversion angeboten. Seitdem stellen sich viele Shopbetreiber zurecht die Frage: “Wie lange soll ich auf der Version 5 bleiben bzw. mit welcher Version soll ich meinen neuen Shop starten?”
Um dies zu klären, haben wir diesen Blogbeitrag geschrieben. Darin möchten wir von 8mylez Euch gerne zeigen, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Versionen haben und ob bzw. wann man sich Gedanken über einen Wechsel machen sollte.
Das gesamte 8mylez Team wünscht nun also viel Spaß beim Lesen!
Um zu klären, was in Shopware 6 überarbeitet wurde bzw. was für Features dazu gekommen sind, müssen wir zunächst klären, was die Version 5 überhaupt schon alles kann.
Mit Shopware 5 hat 2015 die gleichnamige Shopware AG unter dem Motto „Emotional Shopping on any Device“ eine Full Responsive Shop Software auf den Markt gebracht und im Vergleich zur vorherigen Version neben der Optimierung für mobile Geräte viele neue Funktionen eingeführt.
So kann der User beispielsweise über die Einkaufswelten seine Produkte, Bilder etc. frei über das Backend per Drag & Drop positionieren und sich somit ganz ohne Programmierkenntnisse einen individuellen Shop gestalten.
Durch den modularen Aufbau ist Shopware in der Version 5 außerdem sehr vielseitig und durch das Plugin-System mit aktuell über 3.500 Erweiterungen können Shopbetreiber ihr System ganz auf Ihre Bedürfnisse anpassen.
Darüber hinaus hat Shopware 5 eine sehr große Community, die dem User viele Module, Schnittstellen, Themes und Weiterbildungsmöglichkeiten (https://8mylez.com/shopware-blog/) zur Verfügung stellt. Außerdem gibt es viele Partner-Agenturen, die mit ihren Teams den Shopbetreibern Unterstützung im Bereich Support und bei der Erstellung oder Anpassung ihres Shops anbieten.
Auch was die zukünftige Unterstützung angeht, so ist man aktuell mit Shopware 5 auf der sicheren Seite. Der Hersteller hat nämlich neben dem Support bis 2024 (Bugfixes und Security Updates) auch die Weiterentwicklung mit neuen Features bis Juli 2021 garantiert.
Das dies nicht nur ein Versprechen ist, zeigt Shopware mit der Vorstellung der neuen Version 5.6., welche im Q3 2019 veröffentlicht und dem Nutzer zur Verfügung gestellt werden soll.
Mit Shopware 6 hat die Shopware AG dann am 23. Mai 2019 auf dem Community Day ein komplett neu entwickeltes Shopsystem vorgestellt. Durch den Einsatz neuer Technologien, werden dem Shopbetreiber zukünftig ganz andere Möglichkeiten eröffnet, die allerdings auch mit einem kleinen Nachteil verbunden sind.
Durch den Einsatz der neuen Technologien und den komplett neu entwickelten Core, wird es bei dem Wechsel von Version 5 auf 6 nicht wie vorher die Möglichkeit geben, ein “Auto Update” durchzuführen. Vielmehr handelt es sich um einen etwas aufwendigen Prozess den Shopware aber mit Software-Assistenten unterstützen will, um somit den Wechsel zu vereinfachen. Auch vorhandene Plugins der Version 5 werden nicht mit Shopware 6 kompatibel sein, sondern von den jeweiligen Anbietern überarbeitet werden müssen.
Zugegeben hört sich das erst einmal nicht nach einer positiven Nachricht an, allerdings bringt dieser Schritt auf lange Sicht dem Shopbetreiber deutlich mehr Vor- als Nachteile und wie diese aussehen, das klären wir jetzt.
Beispielsweise wird das Frontend auf dem Framework Bootstrap und der Template-Engine Twig basieren und es dem User ermöglichen, noch einfacher und ohne spezielle Kenntnisse die Storefront anzupassen.
Ein weiterer Vorteil, den die neuen Technologien mit sich bringen, wird die vereinfachte Administration (ehem. Backend) für die Entwickler sein. Durch den Einsatz des bekannten Frameworks Vue.js, sollen Entwickler sich zukünftig schneller einarbeiten können als es noch bei ExtJS möglich war. Außerdem werden die Einkaufswelten (oder auch CMS) zukünftig ebenfalls leichter per Drag and Drop zu bedienen und anzupassen sein.
Grundsätzlich kann man also sagen, dass die Version 6 und auch deren Anwender sehr von den neuen Technologien profitieren, da Shopware vermehrt auf Standard Technologien setzt, welche bereits zum jetzigen Zeitpunkt von vielen Entwicklern beherrscht werden.
Mit der neuen Version will Shopware aber nicht nur die Usability und Administration verbessern, sondern legt darüber hinaus auch den Fokus auf die Zukunft. Mit einem API-First-Ansatz will der Softwareentwickler die zukünftigen Verkaufskanäle in sich integrieren und so mit einer eigenen E-Commerce-Plattform aufsteigen. Dadurch können mit den “Shopware Sales Channels” auch künftige Verkaufskanäle mit IoT-Anbindungen (Internet-of-Things) oder auch Voice Commerce erschlossen werden.
Zusätzlich wird mit dem Rule Builder ein weiteres Modul in Shopware 6 Einzug halten. Dieses ermöglicht dem User Verkaufsprozesse anzupassen, ohne dabei Veränderungen im Code vornehmen zu müssen. Das gibt dem Händler die Möglichkeit in seinem Shopsystem Regeln und Bedingungen festzulegen, um zum Beispiel „Rabatte nach Wochentagen“, „Versand nach Kundenarten“ oder „Zahlungsart nach Produktkategorie“ zu definieren.
Seit Juni 2020 ist mit Shopware 6 die Shoperstellung in der Cloud möglich und bietet eine schnelle Installation und einen unkomplizierten, kostengünstigen Aufbau eines Shopware Shops. Alles, was man über die Shopware Cloud wissen muss, ist in unserem Blogbeitrag zur Shopware Cloud zu finden!
Was die Lizenzen angeht, so wird es auch bei der Version 6 eine kostenlose Community Edition für den Einstieg in die Shopware Welt geben. Momentan hat Shopware zum Release der Version 6 ein Angebot veröffentlicht, was noch bis einschließlich 31.12.2019 auf der Website von Shopware verfügbar sein wird.
Dort könnt Ihr zum Preis der “alten” Shopware 5 Professional Version (1.295,00 €), sowohl die Version 5 als auch die Version 6 der Professional Lizenz (inkl. 12 Monaten Silver Subscription) erwerben und seid somit für den späteren Umstieg lizenztechnisch vorbereitet. Einschränkungen gibt es hier allerdings auch, denn es können nicht beide Versionen gleichzeitig auf mehreren Domains betrieben werden.
Nach dieser Aktion wird dann, für die Professional Version von Shopware 6, ein regulärer Preis von 2.495,00 € (netto) aufgerufen. Eine weitere Veränderung wird es auch bei der Professional Plus geben. Diese wird zukünftig entfallen, da alle wichtigen, von Shopware entwickelten Plugins in die Professional mit einfließen werden.
Statt also das doppelte für die Professional Lizenz zu bezahlen, zahlt Ihr nun weniger als die Hälfte für die Funktionen der Professional Plus. Trotzdem ist unterm Strich die Lizenz teurer geworden, was definitiv zu Berücksichtigen ist. Natürlich wird es auch wieder die Enterprise Edition geben, welche aber wie bei Shopware 5 individuell beim Vertrieb angefragt werden muss.
Auf welche Version man als Shopbetreiber aktuell setzen soll, muss für jeden individuell geklärt werden. Generell kann aber gesagt werden, dass ein Wechsel immer mehr in Betracht gezogen werden muss, je länger die Version 6 auf dem Markt ist.
Für Relaunches bzw. Neueinsteiger sollte ab dem Q1 bzw. Q2 im Jahr 2020 ein guter Zeitpunkt zum Wechseln sein. Für bestehende Installationen oder gerade erst neu aufgesetzte Shops, sollte man spätestens zum Ende der Feature Updates im Juni 2021 über einen Umstieg auf die Version 6 nachdenken.
Einen früheren Zeitpunkt zum Wechsel sollte man sich genau überlegen, da zum aktuellen Zeitpunkt erst Ende 2019 die einsatzfähige 6.1 mit dem regulären Update Zyklus verfügbar sein wird. Vorher wird es die Version 6.0 in der Early Access (also einer Art Test- oder Demoversion) geben.
Wer doch gerne testen bzw. die neue Version und ihre Vorteile kennenlernen möchte, dem Empfehlen wir eine gesonderte Version auf einem Testserver zu installieren. Du kannst aber auch gerne unseren Shopware 6 Demoshop testen!
Wer sich unsicher ist, sollte sich durch die Shopware AG selbst oder eine Shopware 5 und Shopware 6 zertifizierte Partneragentur beraten lassen. Diese Agenturen werden häufig in die Prozesse hinter dem System integriert bzw. erhalten frühzeitig Informationen zu Neuerungen rund um das neue System.
Natürlich steht auch das 8mylez Team als Shopware 6 Agentur zur Verfügung und kann sowohl in der Welt von Shopware 5, als auch bei Shopware 6 beratend unterstützen. Den Kontakt zu uns findet Ihr HIER.
Quellen:
https://www.shopware.com/de/produkte/shopware-5/
https://www.shopware.com/de/detail/index/sArticle/5267
https://www.shopware.com/de/produkte/shopware-6/#highlights
https://www.shopware.com/de/roadmap/
https://www.shopware.com/de/preise/
https://t3n.de/news/shopware-6-vom-klassischen-shopsystem-zur-e-commerce-plattform-1165877/
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